unterstützte Kommunikation - Ermstal
Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Kontakt und Kommunikation

Dr. Michael Schmelz besuchte am 5. Dezember die Fördergruppe Erms der BruderhausDiakonie in Dettingen, um sich davon zu überzeugen, wie die Spende des Lions-Club Ermstal in Höhe von 1.200 Euro wirkt. Er hält das
I-Pad in der Hand, das die Fördergruppe aus den Spendenmitteln angeschafft hat. Mit Hilfe des Tablets können sich sprachlich eingeschränkte Klientinnen und Klienten in den Fördergruppen über eine spezielle App besser verständlich machen.
Michael Schidel ist einer der Klienten, die auf diese Form der Unterstützten
Kommunikation (UK) angewiesen sind. Interessiert beobachtet er, wie Manuel Mader, Teamleiter der Fördergruppe Erms, dem Vertreter des lokalen Service-Clubs die Symbole der App erklärt, die Fachkräfte, Angehörige und Klientinnen und Klienten zur Verständigung nutzen. Die Symbole gibt es nicht nur elektronisch, sie finden sich überall in den Räumlichkeiten wieder und bezeichnen etwa Türen, Schrankinhalte, sowie Tages- und Wochenpläne der Klientinnen und Klienten.
„Der Lions-Club Ermstal fördert nicht nur internationale Projekte. Uns ist es auch wichtig, in der Region zu helfen. Als ich erfahren habe, dass sich Menschen mit Schwermehrfachbehinderung über moderne elektronische Hilfsmittel besser
verständigen können, habe ich den Club-Mitgliedern diesen Spendenzweck
vorgeschlagen“, erklärte Dr. Schmelz. Manuel Mader bedankte sich für die tolle
Unterstützung: „Für den Einsatz Unterstützter Kommunikation in Fördergruppen gibt es keine öffentlichen Mittel. Die Spende des Lions-Clubs Ermstal ermöglicht es uns, die speziellen UK-Symbole in insgesamt neun Fördergruppen einzusetzen. Hiervon profitieren bis zu 80 Personen mit hohem Hilfebedarf.“